Zur 71. Bundesmitgliederversammlung sowie zum Kongress des Kasse e.V. kamen am Wochenende rund 80 Delegierte in Wiesbaden/Oestrich-Winkel an der EBS University zusammen. Im Zentrum standen dabei die Wahlen eines neuen Bundesvorstandes, die den Großteil der Versammlung einnahmen. Hierbei traten erneut der bisherige Bundesvorsitzende, Jan-Lukas Gescher aus Hessen, sowie Victor Márki aus dem Landesverband Baden-Württemberg an. Nach langen Personaldebatten und einer langen und kontroversen Aussprache ging Jan-Lukas Gescher schließlich erneut als Wahlsieger für den Bundesvorsitz hervor. Im Anschluss wurde auch der restliche Bundesvorstand gewählt, wobei Caroline Scherb (Stellvertretende Vorsitzende für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) sowie Ilija Scherer (IT-Beisitz) und Leon Hebeisen (Beisitzer) als weitere hessische Kandidaten gewählt wurden. Somit ist Hessen so stark wie nie im Bundesvorstand vertreten und wird dessen Arbeit weiterhin maßgeblich prägen und vorantreiben.

Das Programm begann unterdessen am Freitagabend mit Berichten aus den Landesverbänden zum Thema Hochschulfinanzierung sowie einem Fachvortrag des FDP-Fraktionsvorsitzenden aus Rheinland-Pfalz, Philipp Fernis. Der Landesvorsitzende des gastgebenden Landesverbandes Hessen, Fabian Witzel, begrüßte die zahlreichen Delegierten und Gäste dann am Samstagmorgen. „Willkommen im schönsten aller Landesverbände, und wenn wir uns da vielleicht nicht ganz einig sind, dann doch ein herzliches Willkommen zur BMV der schönsten aller liberalen Verbände!“, begann Witzel sein Grußwort. Zahlreiche weitere Gäste konnten an diesem Tag von der Versammlung begrüßt werden, darunter der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Hessen, Dr. Matthias Büger, der hessische JuLi-Vorsitzende Tim Hordorff und die Bildungsministerin a.D., Bettina Stark-Watzinger. Der anstrengende Tag konnte schließlich mit einer gelungenen Party in der Wiesbadener Innenstadt beschlossen werden.

Am Sonntag konnte dann endlich inhaltlich gearbeitet werden, wobei das Bundestagswahlprogramm im Fokus stand. Nachdem der designierte LHG-Bundestagskandidat Danny-Marlon Meyer aus dem Saarland von der Versammlung bestätigt wurde, ging es in die Debatte, bei der das umfangreiche Wahlprogramm letztlich mit großem Konsens beschlossen werden konnte. Die LHG geht so gestärkt in den Bundestagswahlkampf und stellt einmal mehr unter Beweis, dass sie einen Plan hat, wie die Universitäten und Hochschulen in Deutschland voranzubringen sind. Aus Hessen fand hierbei ein Antrag zur Abschaffung der Territorialklausel im Zusammenhang mit Israel Einzug in das Wahlprogramm. Die 5 weiteren Anträge aus Hessen konnten trotz guter Platzierung im Alex-Müller-Verfahren nicht mehr diskutiert werden, da die Personaldebatten am Vortag viel Raum eingenommen hatten. Sie werden zur nächsten BMV erneut eingereicht.
Das Sonntagsprogramm wurde außerdem durch den hessischen FDP-Fraktionsvorsitzenden, Dr. Stefan Naas, bereichert, der sich den Fragen der Delegierten stellte.

Insgesamt geht der Landesverband Hessen gestärkt aus der BMV hervor und freut sich auf den anstehenden Bundestagswahlkampf. „Der Slogan ‚Nie gab es mehr zu tun‘ gilt nun mehr denn je“, resümierte der Landesvorsitzende Fabian Witzel.