Hochschulstrategie ohne frieren
Akademische Lehre muss auch in Präsenz möglich sein
Die Liberalen Hochschulgruppen Hessen stellen sich mit aller Entschlossenheit gegen die Debatten, Hochschulen im Winter zu schließen. Auch das Verdichten von Lehrzeiten auf 4 Tage oder das Herunterkühlen von Räumlichkeiten unter 20 Grad, lehnt die LHG Hessen ab. „Nach den vier digitalen Corona-Semestern, welche zu erheblichen Einschränkungen des Lehr- und Lernbetriebs geführt haben, lehnen wir es ab, die Studenten zum Zwecke der Energieeinsparung in ein erneutes digitales Semester zu schicken.“, so Jan-Lukas Gescher, Landesvorsitzender der Liberalen Hochschulgruppen Hessen und ergänzt:“Für viele Studenten ist ein erneutes digitales Semester ein Schreckensszenario, viele haben bis heute nach den Corona-Semestern keinen sozialen Anschluss gefunden oder mit dem Gedanken gespielt, ihr Studium abzubrechen – solche Situationen dürfen auf keinen Fall erneut eintreten.“
Die Liberalen Hochschulgruppen fordern deshalb die Landesregierung, als auch die Präsidien der hessischen Hochschulen, dazu auf, Vorkehrungen zu schaffen, die ein erneutes Semester in Isolation abwenden. Die enormen Kostensteigerungen, vor allem bei den Nebenkosten, dürfen außerdem nicht auf eine Gruppe ausgelagert werden, deren monatliches Budget meist zur Hälfte von der Miete verschlungen wird.
„Mit der Immatrikulation gibt die Hochschule jedem Studenten das Versprechen, dass er bestmöglich ausgebildet wird.“, so Gescher, der ausführt:“Die hessischen Hochschulen müssen deshalb unbedingt zu ihrem gewohnten Alltag zurückkehren. Wenn sie das nicht tun, wird zwangsläufig die Lehre, das Lernen und die Forschung darunter leiden – deshalb fordern wir die Landesregierung auf, eine Hochschulstrategie ohne frieren vorzulegen.“