LHG Hessen fordert: Deutschlandstipendium überarbeiten
Gießen. Stephan Dehler, der Landesvorsitzende der Liberalen
Hochschulgruppen Hessen (LHG), forderte eine Weiterentwicklung
des Deutschlandstipendiums. So ließ Dehler verlauten: „Es ist ein
Unding, dass Mittel vom Bund verfallen und somit nicht den
Studierenden zu Gute kommen, nur weil die Hochschulrektoren nicht
wollen, oder nicht ausreichend private Spender finden“
Hintergrund der Forderung der LHG Hessen ist der Misstand in der
Umsetzung des Deutschlandstipendiums, das im letzten Jahr von der
schwarz-gelben Bundesregierung gestartet worden war. So sieht Dehler
in der Umsetzung noch einige Probleme: „Wenn die privaten Spender
fehlen, gibt es auch keine Mittel vom Staat, wenn eine Hochschule es
nicht schafft ihre Mittel voll abzuschöpfen, dann müssen die freien
Stipendien an andere Hochschulen gehen können. Daher fordern wir die
Landes- und Bundesregierung dazu auf, zum Wohle der Studierenden,
Konzepte über eine Weitergabe der Mittel zu entwickeln.“
Generell findet Dehler aber lobende Worte für das Deutschlandstipendium:
„Die Mischfinanzierung von 150€ vom Bund und 150€ aus dem privaten
Sektor ist eine gute Möglichkeit die Stipendienkultur in Deutschland
auszubauen und Hochschulen und Gesellschaft einander näher zu
bringen. Vor allem aber ist es ein gutes Konzept Studierende finanziell zu
unterstützen, daher dürfen Gelder nicht verfallen.“
Um diese Forderung auf breiter Basis durchzusetzen, hat Dehler
gemeinsam mit anderen hessischen LHG-Mitgliedern, die ebenfalls
Mitglieder bei den Jungen Liberalen (JuLis) sind einen entsprechenden
Antrag zum Landeskongress der JuLis im Mai eingereicht. Außerdem
möchte die LHG die hessische FDP von ihrem Anliegen überzeugen, so
Dehler: „Wir werden die Idee in die Landtagsfraktion der FDP einbringen
und dort zur Diskussion stellen.“